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Musikalische Gruppen

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3. So. n. Epiphanias

3. So. n. Epiphanias

Virtueller Rundgang

Virtueller Rundgang

Handglockenmusik: inzwischen eine feste Größe an der Wittenberger Schlosskirche!

Glockenmatinée mit dem Handglockenensemble der Schlosskirche

Sonntag 26. Januar | 11.30 Uhr (im Anschluss an den Gottesdienst) | Programmdauer: ca. 30 Minuten im Besucherzentrum der Schlosskirche (Eingang Schlosshof)

Handglocken im Gottesdienst

Sonntag 23. Februar und Sonntag 23. März | jeweils 10 Uhr | Schlosskirche Wittenberg

Als U.S.-Amerikanerin an diesem international bedeutungsvollen Ort Wittenberg, war es mir besonders wichtig, internationale Beziehungen und Traditionen in der kirchenmusikalischen Arbeit zu pflegen. Dazu gehörte in besonderer Weise das Handglockenspiel und die Arbeit mit dem Handglockenensemble der Schlosskirche. Und ja, es macht einfach Spaß, die Glocken zu spielen und die schöne Musik im Gottesdienst und im Konzert aufzuführen!

Wie kommt es überhaupt dazu, dass hier in Wittenberg ausgerechnet Handglocken gespielt werden? Vor 14-Jahren wurde die Schlosskirchengemeinde wunderbar beschenkt: zwei Koffer mit zwei-Oktaven aus Bronze gegossenen, und in aufwendiger Handarbeit fertiggestellter, Handglocken kamen aus Kalifornien in Wittenberg an. Dazu große Pakete mit Zubehör wie Tische, Matten, Noten und Handschuhe, um das Spielen dieser besonderen Instrumente zu ermöglichen. Wir wurden aber nicht nur mit diesen wunderbaren Instrumenten beschenkt, sondern der „Carillons“ Handglockenchor aus Redding, Kalifornien, unter der Leitung von Nancy Schmitt, ist im Sommer 2011 nach Wittenberg gekommen, um ein Workshop und Konzert zu halten, und das Handglockenspiel in Wittenberg einzuführen. Damit wurde das Handglockenensemble der Schlosskirche ins Leben gerufen, und viele der heutigen 16 Spielerinnen und Spieler des Ensembles sind mit Begeisterung von Anfang an dabei gewesen. Danke Nancy!  

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Die Mitglieder des Handglockenensembles bei der Probe im Besucherzentrum der Schlosskirche. Fotos: Udo Bischoff | Foto Sarah Herzer von Yvonne Standke

Bald gab es mehr Spielerinnen und Spieler als Glocken. Durch großzügige Spenden vor Ort konnte eine ganze zusätzliche Oktave Handglocken gekauft werden, und im Jahr 2017 durch die Initiative von dem amerikanischen Kirchenmusiker Paul Otte, wurden wir mit einem Set kleiner Glocken beschenkt. Als das Ensemble „Bells of Hope“ aus Temecula, Kalifornien, unter der Leitung von Barbara Meinke uns im Jahr 2019 besuchte, überraschten sie uns mit einem Geschenk: zwei Oktaven „Chimes“ – Klangstäbe aus Metall die die Handglocken wunderbar ergänzen und neue Klangmöglichkeiten bieten.

Am Ende meiner Dienstzeit an der Schlosskirche, freue ich mich mit dem Handglockenensemble noch ein paar schöne Auftritte zu haben. Dazu seien Sie herzlich eingeladen! Ich freue mich aber auch, dass das Ensemble unter neuer Leitung ab Mai weitergeht. Inzwischen sind die Handglocken eine feste Größe an der Schlosskirche Wittenberg!

Sarah Herzer, Schlosskirchenkantorin und Studienleiterin am Ev. Predigerseminar

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Events

26 Jan. 2025;
10:00 -
Gottesdienst
26 Jan. 2025;
11:30 -
Glockenmatinée mit dem Handglockenensemble
02 Feb. 2025;
10:00 -
Gottesdienst mit Abendmahl
05 Feb. 2025;
12:00 - 12:30 Uhr
Mittagsgebet des Predigerseminars
IM BLICK …

Der bis zu 12 m Höhe aufragende Altar im Chorraum ist wegen seiner zarten Formen weitgehend aus weichem französischem Kalkstein gearbeitet. Dieser Altar wurde von Baumeister Friedrich Adler entworfen. Dabei hat er sich von dem Nürnberger Sebaldusgrab von Peter Vischer d. Ä. (1519 vollendet) anregen lassen (nach Martin Steffens).

Aktuelle Beiträge

Die Thesentür

An dieser Tür hat Martin Luther der Überlieferung nach am 31. Oktober 1517 auf einem Plakat 95 Thesen in lateinischer Sprache bekannt gegeben, um darüber mit Gelehrten zu disputieren. Die Disputation sollte Klarheit darüber bringen, ob der Handel der Kirche mit „Ablassbriefen“ dem entspreche, was Jesus einmal gewollte hat. Das war der Anfang der Reformation. Beim großen Brand der Kirche im Jahre 1760 ist die alte hölzerne „Thesentür“ verloren gegangen. 1858 stiftete der preußische König Friedrich Wilhelm IV. die heutige Bronzetür, in deren Flügel die lateinischen Thesen eigegossen sind.