Die Reihe beginnt am 19. Januar mit einem Vortrag von Birgit Neumann-Becker, Direktorin des Predigerseminars und ehemalige Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Unter dem Titel "Gespenster der Vergangenheit" widmet sie sich der Frage, wie Menschen nach politischem Unrecht weiterleben können und welche Kraft in der Aufarbeitung liegt.
Die Sonntagsvorlesungen finden jeweils sonntags um 11 Uhr im Predigerseminar Wittenberg (Schlossplatz 1) statt. Der Zugang erfolgt über das Besucherzentrum. Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei.
Von 1885-1892 wurde die sanierungsbedürftige Schlosskirche auf Initiative des Kronprinzen Friedrich Wilhelm von Preußen (1831-1888) zu einem vom neogotischen Kirchbaustil des 19. Jhs. geprägten Denkmal der Reformation umgebaut und innen entsprechend ausgestattet. Außen unterstreichen seitdem die Thesentür und der repräsentative hohe Kuppelturm ihre historische Rolle als „Wiege der Reformation“.